ALLRIS - Vorlage

BESCHLUSSVORLAGE - GB II/0008/2024

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Beratungsfolge

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I. SACHVORTRAG:

Am 25.07.2024 entschied der Stadtrat, die Verwaltung zur Prüfung geeigneter Standorte und zur Erarbeitung eines Konzeptes zur Umsetzung für eine Pump-Track-Anlage zu beauftragen.

Die weiteren Projekte werden zunächst zurückgestellt.

 

Für die Verwaltung war zunächst zu klären, ob eine Pump-Track-Anlage mit einem Budget vom max. 100.000 € umsetzbar ist. Diesbezüglich musste zunächst eine umfangreiche Recherche über die verschiedenen Bauweisen von Pump-Track-Anlagen durchgeführt werden.

 

Grundsätzlich gibt es  zwei Bauweisen. Zum einen gibt es Anlagen, die durch Geländemodellierungen (mit bzw. ohne Fahrbahnbefestigung) angelegt werden. Es gibt mittlerweile aber auch Bahnen, die in modularer Bauweise hergestellt werden.

Die Verwaltung kommt zu dem  Ergebnis, dass Anlagen mittels Geländemodellierungen mit dem zur Verfügung stehenden Budget nicht sinnvoll umgesetzt werden können. Solche Anlagen können je nach Streckenlänge bzw. –Gestaltung größeren sechsstelligen Betrag kosten.

 

Alternativ dazu gibt es mobile Pump-Track-Anlagen. Solche Anlagen werden im Werk in  Form von Einzelsegmenten vorgefertigt und vor Ort zusammengebaut. Auch hier gibt es verschiedenste Bauweisen (Holzrahmen -Gestell mit Siebdruckplatten für die Fahrbahn, Betonfertigteile, Stahlträger-Gestell mit Kunststoff-, Recyclingkunststoff- oder Plexiglasbahnen. Anlagen mit Stahlträger-Gestell und Kunststoff- oder Plexiglasbahnen werden gegenüber Siedruckplatten als haltbarer beurteilt.  Plexiglasbahnen werden gegenüber Kunststoffbahnen als stabiler und haltbarer beurteilt, da sie sich bei Belastung der Nutzer sowie an heißen Tagen nicht verformen.

In der Regel bieten die Hersteller verschiedene Streckenmodelle an.

Mit diesen modularen Systemen ist eine Streckenlänge von 70 – 100m möglich. Grundsätzlich reichen ebene tragfähige Flächen (z.B.Rasen, Kies, Wiese, Asphalt, Beton) aus.  Diese Anlagen können abgebaut und an einen anderen Standort verlegt werden.

Zudem kann jederzeit durch das Einsetzen von Einzelsegmenten der Kurs verändert werden.

Nachteilig zur Geländemodellierung ist die lärmtechnische Beurteilung. Dabei sind Fahrräder mit luftbefüllten Reifen nicht das Problem. Lärm entsteht bei der Nutzung der Bahnen mit harten Rollen (z.B. Roller, Skateboards, Inline-Skates).

 

Aufgrund dieser Erkenntnisse kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, folgende Standorte zu untersuchen:

  • Standort 1, Skate- und Bike-Anlage Am See, südlich der Tennisanlage
  • Standort 2, Bolzplatz an der Lindenallee
  • Standort 3, Spielplatz an der Einsteinstraße

 

Skate-Anlage Am See:

Zunächst scheint der Standort durchaus schlüssig, da bereits schon entsprechende Einrichtungen für Biker, Skater etc. vorhanden sind. Nachteilig wird jedoch die Entfernung vom Ort zu diesem Standort empfunden,  da vor allem die jüngeren Nutzer nicht so ohne Weiteres alleine unterwegs sein dürfen.

Kritisch ist auch der vorhandene Baumbestand.  Die Streckenführung müsste sich am Baumbestand orientieren. Problematisch dürften auch die Höhenunterschiede  auf diesem Areal sein. Hier müsste man noch ein Budget für Erdarbeiten berücksichtigen.

 

Bolzplatz an der Lindenallee:

Dieser Standort liegt deutlich näher an der Wohnbebauung und ist grundsätzlich gut erreichbar.  Die Bolzplatzfläche ist eben und tragfähig. Der Bolzplatz müsste dann allerdings weichen. Über das Stadtgebiet verteilt gibt es nur 4 Bolzplätze. 

 

Spielplatz an der Einsteinstraße:

Zwischen der Caritas-Kinderkrippe und dem Evangelischen Kindergarten liegt eine größere Grünfläche mit Kinderspielplatz und Tischtennisangebot. Dieser Standort ist ebenfalls sehr wohngebietsnah und gut erreichbar. Der südliche Teil wird mit einer Wallschüttung gefasst, der im Winter –sofern möglich- als Rodelhügel genutzt wird.  Nördlich der Tischtennisplatte folgt eine in die Grünfläche modellierte Asphaltbahn. Der Bahnbelag ist in keinem guten Zustand. Dieser Teil des Spielplatzes wird praktisch nicht mehr genutzt. An dieser Stelle wären Erdarbeiten erforderlich, um eine ebene Streckenführung gewährleisten zu können. Aus Sicht der Verwaltung könnte man die Asphaltbahn zurückbauen und in diesem Bereich weitere Bäume setzen.

Die Fläche, wie in der Anlage 3 eingezeichnet, könnte als Fläche für die Pump-Track-Anlage genutzt werden.

 

Nach Abwägung aller vorgestellten Varianten sollte aus Sicht der Verwaltung eine mobile Pump-Track-Anlage auf dem Spielplatz an der Einsteinstraße umgesetzt werden. Damit könnte dieses relativ große Spielplatzareal wieder mehr belebt werden.

 

Mit den Initiatoren dieses Vorhabens steht die Verwaltung in Verbindung.

 

Aus Sicht der Verwaltung sollte im Mai diesen Jahres die Pump-Track-Anlage nutzbar sein.

 

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II. BESCHLUSSVORSCHLAG:

Der mobilen Pump-Track-Anlage auf dem Spielplatz an der Einsteinstraße wird zugestimmt. Das Budget beträgt max. 100.000 € Brutto.

 

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Anlagen

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