BESCHLUSSVORLAGE - GB II/443/2018
Grunddaten
- Betreff:
-
Sanierung Bürgerhaus - Vorstellung der aktuellen Kostensituation mit Darlegung der Kostenerhöhung und Freigabe Auftragserhöhungen
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- BESCHLUSSVORLAGE
- Geschäftsbereich:
- GB II Bau - Planung - Umwelt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Stadtrat
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Entscheidung
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22.11.2018
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I. Sachvortrag:
Mit Beschluss vom 24.11.2016 hat der Stadtrat für die Sanierung des Bürgerhauses, die Sanierungsstufe 1 + Stufe 2.1 (Wiederaufbau Lesegarten) inkl. der notwendigen Brandschutzmaßnahmen, sowie die Umsetzung des alternativen Lüftungskonzepts mit einem Budget von 8.928.339,55 € zur Umsetzung freigegeben.
Mit Beschluss vom 23.02.2017 hat der Stadtrat sich für den Verzicht der Ausführung der baulichen Vorhaltung für eine mögliche spätere Foyererweiterung ausgesprochen und gleichzeitig beschlossen, die Entwurfsplanung zu Gunsten der Umnutzung der Pächterwohnung anstelle der Hausmeisterwohnung anzupassen.
Mit Beschluss vom 27.07.2017 hat der Stadtrat den überarbeiteten Entwurf mit einem Budget von 9.322.254,23 € zur Umsetzung freigegeben.
Im Zuge der Ausführungsplanung sowie durch Nutzerwünsche kam es in nachfolgend aufgeführten Bereichen zu Kostenmehrungen. Hierfür wurden von den beteiligten Fachplanern entsprechende Änderungsanträge eingereicht. Die Änderungsanträge wurden von der Verwaltung auf Notwendigkeit, Rechtmäßigkeit und Honorarrelevanz geprüft.
Mehrungen durch notwendige Änderungen bzw. Wünsche:
- Änderungsantrag 6: Kleingüteraufzug - Die Bücherei wünscht sich im neuen Büchereibüro einen Bücherlift als Anbindung zum Lesegarten. Dies wurde in der Abstimmung am 26.07.2018 durch Herrn Dr. Gruchmann zugesagt.
Mehrkosten KG 300+400: ca. 31.000 € brutto
- Änderungsantrag 8: Umplanung Herren WC Büchereibüro - Die Bücherei wünscht sich, dass das Herren WC, welches als Behindertengerechtes WC geplant war, zugunsten der größeren Raumfläche des Büros verkleinert werden. Dies wurde in der Abstimmung am 26.07.2018 durch Herrn Dr. Gruchmann zugesagt.
Minderkosten KG 300+400: ca. 3.060 € brutto
- Änderungsantrag 10: Bühnengarderobe: Die Elektroanlage im Bauteil Bühnengarderobe muss komplett saniert werden, da sich bei der Fallrohrsanierung herausgestellt hat, dass das Leitungsnetz zu ca. 70% aus Stegleitungen besteht, was nicht mehr zulässig ist. Die Bühnengarderobe war nicht Bestandteil des ursprünglichen Planungsauftrages
Mehrkosten KG 300-400: ca. 27.500 € brutto
- Änderungsantrag 11: Schaffung der brandlastenfreiheit im Flur UG - hierzu gab es eine Begehung mit den beauftragten Sachverständigen, in der die notwendigen Maßnahmen besprochen wurden:
Um die Anforderungen an den notwendigen Flur technisch herzustellen, müssen u. a. folgende Maßnahmen ausgeführt werden:
- Alle Elektro -Bestandstrassen demontieren und neu in zentralem Trassenverlauf verlegen. - Verkofferung der neuen Elektrotrassen in F90
- Der RLT Kanal für die Zuluftversorgung des Restaurants ist aufgrund des fehlenden Bauraums in den Zwischendecken ersatzlos zu demontieren.
- Die Rohrleitung - und Lüftungskanal- Wanddurchführungen im Bereich notwendiger Flur sind nachzubessern und die Ringspalte rauchdicht verschlossen werden.
- Nachrüstung von F30 Rohrhalter in Bereichen mit geringerer Installationsdichte notwendig.
Dafür ist das Rohrnetz stillzulegen, die KMF-haltige Dämmung fachgerecht zu demontiert und zu entsorgen, die Rohrhalter auszutauschen, neu gem. EnEV Anforderungen wieder zu Isolieren.
- In Bereichen mit hoher Installationsdichte werden für die Abfangung der Kanäle F30 Stahlträger eingebaut, wobei jeder 3. Träger dementierbar auf Auflagerkonsolen gelagert wird, um die Deckenbereich für zukünftige Arbeiten an den Installationen zugänglich zu halten.
Mehrkosten KG 300-400: ca. 130.000 € brutto
- Änderungsantrag 12: Heizung Saal und Foyer:
Im Rahmen der Baumaßnahme wurde festgestellt, dass die bestehenden Bodenkonvektoren inkl. Anbindeleitungen im Saal und Foyer stark korrodiert sind und ausgetauscht werden müssen. In diesem Zuge muss auch die Sitzbank ausgetauscht werden (Überdeckung Heizung)
Mehrkosten KG 300-400: ca. 95.000 € brutto
- Änderungsantrag 13: Umbau Regieplatz auf Empore - Nutzerwunsch Kultur
Im Zuge der Abstimmung mit der Kulturabteilung wurde der Wunsch geäußert den Regieplatz auf der Empore umzugestalten, so dass dieser von einem Techniker bedient werden kann.
KG 300+400: 15.000 €
Mehrkosten durch Kostenfortschreibung gegenüber der Entwurfsplanung:
Kostenfortschreibung HLS- Gewerke:
Im Zuge der Ausschreibung der HLS Gewerke musste durch das IB Kinast eine Kostenfortschreibung vorgenommen werden. Diese notwendigen Mehrkosten resultieren hauptsächlich aus der vertieften Abstimmung der alternativen Lüftung. Diese wurden bei den Ausschreibungen schon berücksichtigt und somit auch in den jeweiligen Vergabebeschlüssen bekannt gegeben und erläutert. Aus diesen Anpassungen ergeben sich zusätzliche Vergütungsansprüche wie folgt:
Zusammengefasste Mehrmengen aus der Haustechnik (HLS):
KG 400 ca. 177.600,- € brutto
Summe ca. 202.471.80 € brutto
Kostenfortschreibung ELT- Gewerke
Ebenfalls musste es im Zuge der Ausführungsplanung und Ausschreibung durch das Büro Headlight eine Kostenfortschreibung vorgenommen werden. Diese begründen sich mit der notwendigen Ertüchtigung des Kellerflures (Änderungsantrag 11) und weitere technischer Anpassungen, die ebenfalls bereits in der Ausschreibung berücksichtigt wurden und in den jeweiligen Vergabebeschlüssen begründet und bekannt gegeben wurden. Aus diesen Anpassungen ergeben sich zusätzliche Vergütungsansprüche wie folgt:
Zusammengefasste Mehrmengen aus der Elektrotechnik (ELT):
KG 400 ca. 138.300,- € brutto
Zusammenfassende Erläuterungen zu den Mehrkosten durch angepasste Bauausführungen und Änderungsanträge:
Mit Kostenverfolgung vom Oktober 2018 haben die Planer eine Prognose über die Abrechnung der Baumaßnahme erstellt. Hier ist ersichtlich, dass es in den verschiedensten Bereichen zu Mehrkosten gegenüber der Kostenberechnung kommt. Dies ist größtenteils mit der vorgefunden Bestandssituation zu begründen, da oftmals die vorgefunden verbaute Situation nicht den Bestandsplänen entspricht und die Ausführungen nicht fachgerecht erfolgt sind und immer wieder, speziell bei den Elektroinstallationen und damit verbunden Bauleistungen, wie Abbruch etc. Anpassungen erfolgen müssen. Des Weitern sind die Änderungsanträge in der Prognose berücksichtigt.
Mehrkosten gegenüber Entwurfsfreigabe Juli 2017 inkl. der oben aufgeführten Änderungsanträge
Hochbau KG 300: ca. 193.535,90 €
HLS KG 410 - 430+480: 541.822,45 € brutto
ELT KG 440-460: + 431.924,60 € brutto
Landschaftsbau KG 500: + 100.000 € (Prognose nach erster Kostenschätzung durch Landschaftsarchitekten)
Kostensteigerung Baukosten KG 300+500: ca. 1.267.282,95 €
Durch die Anpassungen und Änderungsanträge müssen auch die Kosten für KG 700 - Baunebenkosten angepasst werden, da sich durch die Änderungsanträge und die Kostenfortschreibung der Vergütungsanspruch ändert.
In diesen Mehrkosten sind neben den Anpassungen auch Honorarkosten für die Planung der Freianlagen und Kosten für nötige Sachverständige mit einem Kostenansatz berücksichtig.
Mehrung KG 700 ca. 175.000 €
Mehrkosten gesamt für KG 300-700: 1.442.282,95 €
Stellungnahme BHIZ Architekten zur Kostensteigerung von 193.535,90 € :
"Die freigegebene Kostenberechnung 2017 weist für die Hochbaugewerke (KG300) einen Betrag von €5.216.211 aus. Die aktuelle Prognose für die Kostenfeststellung liegt bei €5.409.752,83 € inkl. der oben benannten Kosten für die Änderungsanträge.
Im Einzelnen begründen sich Abweichungen in den Gewerken:
- Baumeisterarbeiten 2: Kostenmehrung €203.844. Die Kostenmehrung erklärt sich v.a. durch die Kosten für zusätzliche Leistungen wie zusätzlich benötigte Ringanker, der Inlinesanierung, zusätzlichen Kernbohrungen sowie der Stellung eines größeren Baukrans und weitere Nachträge in Höhe von ca. 146.000 €. Hinzu kommen höhere Abbruch- und Entsorgungskosten durch erst im Zuge der Arbeiten zum Vorschein gekommene, unvorhergesehene Konstruktionen (z.B. Stahlunterkonstruktion Lesegarten, nicht bekannte Schichten in Fußbodenaufbauten und durch die Feststellung von schadhaften Bauteilen (z.B. durchfeuchtete Estriche, nicht tragfähige Putzmörtelschichten) nach dem Entfernen von Wand- und Bodenbelägen.
- Metallbauarbeiten 1 Fassade Bürgersaal: Kostenmehrung €41.969,08. Die Kostenmehrung erklärt sich durch Beauftragung von zusätzlichen Leistungen im Zuge der Ausführungsplanung der Fassade und in Abstimmung der Werk- und Montageplanung mit der ausführenden Firma, wie die Anpassung des Paneels Oberer Abschluss, zusätzlich benötigte Gerüsthülsen und den Mehraufwand der Leitungsführung in der Fassade.
- Estricharbeiten: Kostenmehrung €80.736. Die Kostenmehrung ergibt sich durch ein besonders ungünstiges Ausschreibungsergebnis (Mehrung €45.036) und Mehrkosten durch Aufwendungen für das Ausgleichen von Unebenheiten in der Rohdecke, welche erst nach dem Abbruch des Bestandestrichs ersichtlich wurden und in der Angebotserstellung nicht berücksichtigt werden können.
- Fliesenarbeiten: Kostenmehrung €30.425. Die Kostenmehrung ergibt sich durch ein ungünstiges Ausschreibungsergebnis (Mehrung €13.021) und zusätzliche Kosten für eine verbesserte Abdichtung unter den Fliesen im Bereich der hoch belasteten Saalausgabe und Ausbesserungsarbeiten welche durch das erforderliche Öffnen von Wandoberflächen im Zuge der Fallrohrsanierung nötig wurden.
- Dachdeckerarbeiten 2: Kostenmehrung €104.822. Die Kostenmehrung ergibt sich v.a. durch ein ungünstiges Ausschreibungsergebnis (Mehrung €72.454) und zusätzliche Kosten für Notabdichtungsmaßnahmen im Zuge der Erstellung der neuen Dachflächen zwischen Bürgersaal und Bücherei und Lesegarten. Diese mussten besonders aufwendig ausgeführt da in den Kellerräumen gelagertes, teilweise hochwertiges Inventar, zuverlässig gegen eindringendes Niederschlagswasser geschützt werden musste.
- Schlosserarbeiten: Kostenmehrung €38.732. Die Kostenmehrung ergibt sich v.a. durch die Aufnahme von Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes in die Leistung, welche erst nach Aufstellung der Kostenberechnung bekannt wurden
- Stahlbauarbeiten: Kostenmehrung €87.521. Die Kostenmehrung ergibt sich v.a. durch ein ungünstiges Ausschreibungsergebnis (Mehrung €63.811) und die erst im Zuge der vertieften Planung der Lüftungsanlage benannte Erfordernis von Stahlunterkonstruktionen für Lüftungskanälen im Dachbereich.
Bei verschiedenen Gewerken (v.a. Dachdecker 1, Schreinerarbeiten Fassade, Parkettarbeiten) kam es dagegen durch günstige Ausschreibungsergebnisse zu Einsparungen, sodass hier die Prognose unter der Kostenberechnung liegt. Dadurch konnten ein Großteil der entstanden Mehrungen aufgefangen werden.
Stellungnahme IB Kinast zu den Mehrkosten HLS in Höhe von 541.822,45 €:
"Anbei fassen wir Ihnen die geänderten Errichtungskosten in Bezug auf die Kostenberechnung vom 10.07.2017 wie folgend zusammen.
KG 410 SAN/ 540 TGA Außen: KOBE 282.170,80 € zur IST-Stand 379.451,76 € = +97.280,96 € brutto
+ 41.770,64 € Im Rahmen der Grundleitungssanierung musste das System zur Sanierung der Regenwasserfallrohre in ein Inlinersanierungs- System geändert werden, da auf Grund der vorgefundenen baulichen Voraussetzungen eine herkömmliche Sanierung durch Austausch der Rohre nicht möglich ist.
+ 30.000,00 € Für die L-DCS Anlagen ist eine zusätzliche Enthärtung, Dosierung, vorzusehen damit die Wasserqualität für Absorber, Kühlturm, Sprühbefeuchters erstellt werden kann. Diese Anlagen sind nicht Bestanteil des alternativen Kältekonzeptes. Diese Notwendigkeit wurde erst im Zuge der Ausführungsplanung von der Fa. L-DCS bekannt gegeben.
+ 3.000,00 € Durch den Neuausrichtung für Kühlturm und Regenerator in der Dachzentrale ist die überalterte HZG Verteilung mit WW-Bereitung für die Hausmeister Wohnung auszutauschen. (Rohrnetz, Armaturen, WW-Bereiter, Mischkreis)
+ 10.000,00 € Es sind zusätzliche Grundleitungsarbeiten im Außenbereich (Fa. InnovoBau) für die Erstellung der neuen Regenwasser- Anschlüsse fürs Grabendach vorzusehen. (Wandschlitze, KB, Aushub, usw.) Des Weiteren sind weitere Inliner-Sanierungsarbeiten wo derzeitig noch das Baugerüst steht, unter erschwerte Bedingungen, auszuführen.
+ 15.000,00 € Für die noch offene SAN und HZG -Leistungen und der Bestandserschließung der Küchenanlage (ohne Kältetechnik) müssen zusätzliche brandschutztechnischen Leistungen im Kellergeschoss vorgesehen werden. Auch sind unvorhersehbare Anbindungsarbeiten an den Bestand für die Sanierung der Flächen im 1.OG und 2.OG berücksichtigt.
420 HZG: KOBE 124.753,65 € zum IST-Stand: 344.508,77 € = +219.755,12 €
+ 5.529,05 € Notwendige De- und Wiedermontage Kühlung Küchentechnik Restaurant im Zuge der Dachsanierung
+ 17.500,00 € Gem. Anforderung Fa. L-DCS ist eine zusätzlich Kälteverrohrung in DN 100 mit Isolierung und Zubehör zwischen Kühlturm in der Zentrale zum Einbauteil LCD-S Absorber zur Kühlung im RLT-Gerät vorzusehen. Dies wurde erst im Zuge der Ausführungsplanung und weiteren Abstimmung mit der Fa. L-DCS zur alternativen Lüftungsanlage bekannt.
+ 1.000,00 € Gem. L-DCS sind zwei Rohrleitungen für die Lithiumchlorid-Versorgung in DN 32 vorzusehen. Dies wurde erst im Zuge der Ausführungsplanung und weiteren Abstimmung mit der Fa. L-DCS zur alternativen Lüftungsanlage bekannt.
+ 2.000,00 € Begleitheizung (Kostenverschiebung von Sanitär)
+ 4.000,00 € Für die Befüllung von den zusätzlichen Rohrnetzen im Außenbereich ist ein Glykol/ Wasserfüllung vorzusehen. (HZG Zentrale zu Dachzentrale und L-DCS Kühlturm). Dies wurde erst im Zuge der Ausführungsplanung und weiteren Abstimmung mit der Fa. L-DCS zur alternativen Lüftungsanlage bekannt.
+ 4.000,00 € Notwendige Umsetzen Heizung -Unterzentrale und Warmwasserbereitung Hausmeisterwohnung, da die Bestandsgeometrie der Technikzentrale um ca. 50 cm von der Bestandplanung abweicht. Somit war eine Anpassung nötig
+ 1.400,00 € Im neuen Lesegarten ist durch die Überbauung der Bodenkonvektoren in den ergänzten Brüstungen eine eigene Regelung der Heizungsanlage nötig.
+ 2.500,00 € Zusätzliche notwendige Kernbohrungen und Stemmarbeiten im Bestand
+ 10.000,00 € Es wurden zusätzliche unvorhersehbare Leistungen (Fink) zur Bestandsertüchtigung von RW Fallleitungen aus der Legionellen Beprobung und für zusätzliche Leistungen zur Brandschutzertüchtigung festgestellt.
+ 189.330,30 € Aufgrund der sehr angespannten Marktsituation bei der Vergabe des Gewerkes Sanitär-, Heizungs- und Kältetechnik 2 kam es zu einer Kostenüberschreitung gegenüber der Kostenberechnung in Höhe vom 189. € - siehe Beschluss zur Auftragsvergabe Fa. Fink vom 24.07.2018) - KG 410+420
KG 430 RLT: KOBE 700.017,50 € zur IST-Stand: 936.437,40,14 € = +236.419,90 €
+ 25.000,00 € Diese Mehrkosten begründen sich für zusätzliche Komponenten für z.B. Kühlturm - Schaltschrank mit Verkabelung, Pumpe für Absorberkühlung, Schalldämmmaßnahmen, zerlegter Transport und Zusammenbau vor Ort, inkl. Nebenleistungen, die im Zuge der Abstimmung und detaillierten Ausführungsplanung mit der Fa. L-DCS angemeldet wurden.
+ 35.500,00€ Mehraufwand RLT-Gerät Einbau Sprühbefeuchter mit Rahmenanpassung, und Erstbefüllung Rohrnetz mit Lithiumchlorid. Dies wurde erst im Zuge der Ausführungsplanung und weiteren Abstimmung mit der Fa. L-DCS zur alternativen Lüftungsanlage bekannt
+ 18.000,00 € notwendige Anpassung des Kühlturms und der Fortluft-Regenerator. Diese müssen über das Flachdach führen um eine Aussenluftansaugung von kontaminierter Abluft durch das Zentralgerät zu vermeiden. Witterungsbeständige Kanalisolierung und Blechkanäle. Notwendig auf Grund der Neuausrichtung Kühlturm
+ 33.419,19 € Gem. Vorgaben Architekt und Bauherr sind alle Sichtbaren Lüftungskanäle im Saal in RAL 7016 lackiert auszuführen. Dies war zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch nicht bekannt. (Siehe NT 1 Fa. Prüfling.) - Wunsch Bauherr, um die sichtbaren Installationen im Gebälk nicht so wahrzunehmen.
+ 15.000,00 € Aus Brandschutzgründen kann zukünftig die Zuluft-Versorgung des Restaurants nicht mehr aus der Hauptlüftungszentrale Bürgersaal erfolgen. Im Zuge der Verkleinerung des Restaurants wird eine neue Zuluftanlage geplant (hier nicht in den Kosten enthalten)
+ 47.500,00 € Risiko neue Technologie der alternativen Lüftungsanlage - Abstimmung, Inbetriebnahme, Geräteanbindung an Bestand
+ 7.796,91 € unvorhersehbare Asbestsanierung von Brandschutzklappen im Bestand im KG
+ 47.338,54 € Da der Förderbescheid später zugegangen ist als geplant, konnte die Ausschreibung der Lüftungsanlage verspätet erfolgen. Aufgrund der unvorhersehbaren verzögerten Bauvergabe wurde es notwendig die Demontage der alten RLT Anlagen Saal vorgezogen um den weiteren Bauablauf nicht zu behindern.
480 MSR: KOBE 146,935,25 € zu IST-Stand: 135.301,72 € = -11.633,53 €
- 49.861,50€ Durch eine Leistungsverschiebung (FU- für Ventilatoren bei RLT, Regelung Kühlung über L-DCS Anlage.) ergibt sich diese Reduzierung.
- 6.771,78 € Leistungsverschiebung, ELT, RLT
+ 15.000,00 € Notwendiger Rückbau im Bestand zur Brandschutzbereinigung der notwendigen Flure und zusätzliche Leistungen zur Inbetriebnahme und Anbindung der L-DCS -Lüftungsanlage
+ 30.000,00 € Bestandsaufnahme und Freischaltung bestehende HLS-Anlagen außerhalb des Baufeldes.
Außerhalb des Baufeldes gibt es weitere bestehende HLS-Anlagen (WW-Bereiter, RLT-Geräte, Enthärtungsanlagen, Ablüfter, usw.) die jetzt durch die General-Brandschutzsanierung der ELT-Verkabelung im kompletten Gebäude erfasst werden müssen. Dabei sind die Funktionen zu überprüfen, die elt. Leistungsangaben, Datenschnittstellen zu dokumentieren, die Kabeltypen festzustellen und für die Neuverkabelung Kabellisten zu erstellen, sowie die Wiederinbetriebnahme durchzuführen.
Erläuterungen zu den Mehrkosten ELT in Höhe von 431.924,60 €
Die Mehrkosten in der Elektrotechnik setzen sich wie folgt zusammen:
- Notwendige Anpassungen Blitzschutz auf Bestand ca. 13.000 €
- notwendige Anpassungen auf Grund von Festlegungen der beauftragten Sachverständigen, wie Brandlastenfreiheit des Flurs KG, notwendige Erneuerung der Unterverteilungen im Haus mit neuer Trassenverlegung. Kosten ca. - 100.000,00 € (Änderungsantrag 11)
- Erneuerung der Verkabelung in der Bühnengarderobe - ca. 16.000 € ( Änderungsantrag 10)
- notwendige Erneuerung der Unterflursysteme im Saal und Foyer ca. 145.000 € brutto
- Provisorische Brandmeldeanlage- und Sicherheitsbeleuchtung für Bücherei sowie Anpassungen im Bestand zur elektr. Anbindung der neuen Dachoberlichter ca. 15.000 €
- notwendige Anpassung nach Änderung Hausanschluss durch Bayerwerke ca. 25.000 €
- notwendige Bestandsaufnahme wie Aufmessen der der notwendigen Anschlusswerte der Verteiler, die nicht im Baufeld liegen, jedoch auf Grund der Erneuerung der Trassen im UG neu angeschlossen werden müssen ca. 30.000 €
- Rückbau von Kabeln und Leitungen in Kegelstüberl, Schützenstüberl: diese sind nicht ordnungsgemäß verlegten Leitungen sind Brandlasten, die entfernt werden müssen. Die prekäre Bestandssituation ist erst seit der Asbestsanierung bekannt. Demontagearbeiten ca. 10.000,- € brutto.
- Empore, Regiekanzel: zusätzliche Installationen für Veranstaltungstechnik, zusätzliches Tableau, zusätzlicher Verteiler mit Drehstrom-Steckdosen auf der Bühne: ca. 10.000,- € brutto - Nutzerwunsch
- notwendige Anpassungen von Steuerungen wie Verschattungen, Mehrungen Kabel, etc. ca. 20.000 €
- Bauprovisorien für die Interimspielzeit, wie prov. RWA, Fluchtwegsbeschilderung, Sicherheitsbeleuchtung etc. ca. nach Festlegung durch den Brandschutzsachverständigen ca. 20.000€
- Zusätzlicher Hebelift für Büchereibüro - Änderungsantrag 6 ca. 31.000 €
Die aktuelle Kostenverfolgung mit den Prognosen liegt dem Beschlussantrag als Anlage bei. Die zusätzlich benötigenden Mittel werden in der Mittelanmeldung für den Haushalt 2019 berücksichtig.
Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss hat in seiner Sitzung am 06.11.2018 einstimmig beschlossen, dem Stadtrat zu empfehlen, die nötigen Mehrkosten für KG 300-700 in Gesamthöhe von 1.442.282,95 freizugeben.
