ALLRIS - Vorlage

BESCHLUSSVORLAGE - 2-BT/714/2019

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Beratungsfolge

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I. Sachvortrag:

Die vom Landratsamt München (LRA) beauftragte Machbarkeitsstudie zum Radschnellwegekozept wurde am 22.02.2018 dem Stadtrat vorgestellt. Zu der darin dargestellten Trassenführung wurde von der Stadt Garching und verschiedenen anderen Beteiligten (u.a. Staatliches Bauamt FS, Oberste Baubehörde) Bedenken geäußert. Insbesondere an der Strecke entlang der B471 durch Hochbrück und der diagonalen Querung über die Autobahn und das Egernfeld. Trotz mehrfachen Nachfragen beim LRA, bekamen wir kaum Informationen über weitere Schritte bei der Planung. Die Aussagen liefen immer in die Richtung ` die Stadt München müsse noch die nötigen Beschlüsse fassen`.

Durch Kontakte zur neuen Fahrradbeauftragten im LRA konnte die Verwaltung im Mai dieses Jahres einen Termin vereinbaren, bei dem es um den Aktuellen Stand der Planung und das weitere Vorgehen gehen sollte. Über den Termin der am 28.05 2019 stattfand, möchten wir den Stadtrat informieren:

Im letzten Jahr wurden im LRA neue Mitarbeiter eingestellt, die sich speziell um die Radschnellwegplanungen im Landkreis München kümmern. Zu dem Termin am 28.05. kamen Herr und Frau Klinger und Frau Reece zu uns nach Garching. Unsere Bedenken hinsichtlich der bisherigen Streckenführung werden ebenfalls vom LRA geteilt. Gemeinsam wurden neuere Trassen gesucht und festgelegt. Als Vorzugsvariante gilt die im Plan in roter Farbe dargestellte südliche Strecke entlang des Schleißheimer Kanals zwischen B13 und Keltenweg. Von der B13 aus kann noch eine diagonale Abkürzung über die Fläche des Sportgeländes in Hochbrück genommen werden. Die Brücke am östlichen Rand der Bebauung müsste verbreitert werden. Vom Schleißheimer Kanal aus kann der Radweg dann über den Keltenweg weiter führen. Der Bogen am Anfang des Keltenweges (gestrichelt dargestellt) könnte durch einen Flächentausch mit dem anliegenden Grundstückseigentümer beseitigt werden. Ab der Straße Am See verläuft die Trasse auf der bisherigen Fahrradstraße bis zur Umgehungsstraße und von dort aus weiter parallel zum Autobahnzubringer, dann über die L.-Prandtl-Str. bis zum Universitätsgelände.

Die Grundstücke für diese Trasse sind, bis auf den Anfang am Keltenweg, der getauscht werden sollte, im Eigentum der Stadt Garching, des Freistaats Bayern oder der BRD.

Ob naturschutzrechtliche Belange berücksichtigt werden müssen, will das LRA prüfen. Die Trasse liegt nicht direkt in Landschaftsschutzgebieten, jedoch in der Nähe von Schutzgebieten.

Zu den Zuständigkeiten haben sich die Mitarbeiter des LRA dahingehend geäußert, dass das LRA z.B. als Straßenbaulastträger auftreten könnte und damit bei Planung und Baudurchführung die Federführung übernimmt. Über eine Vereinbarung würde dann geregelt, dass die Stadt Garching den Unterhalt der Anlage übernehmen würde, oder eine Ablösesumme für den Unterhalt bezahlt.

 

Weiterhin plant das LRA an tangentialen Radwegverbindungen. Dafür wäre eine Trasse von Unterschleißheim aus über den Mallertshofer Feldweg, Schafweideweg, durch die Ortslage Garching (weitestgehend Tempo 30 Zonen) und die Alte B471 nach Ismaning näher zu untersuchen (im Plan in gelber Farbe dargestellt).

 

Weiterhin wurde über die Verbesserung der Anbindung nach München gesprochen. Hier wurde ein Ausbau des westlichen Parallelwegs zur U-Bahn (in grüner Farbe dargestellt) als mögliche Trasse für einen asphaltierten Radweg in Radschnellwegqualität favorisiert. Das Grundstück dafür ist im Eigentum der Stadt Garching.

 

Das LRA hat im Mai eine Ausschreibung für ein neues Planungsbüro durchgeführt, das die Planungsleistungen übernehmen soll. Wenn dieses Büro mit den Arbeiten beginnt, soll die Stadt Garching aktiv mit eingebunden werden.

 

 

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II. BESCHLUSS:

Der Stadtrat nimmt den Sachvortrag z.K.. Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt München, für den Radschnellweg entlang der B471 durch Hochbrück eine Alternativlösung, wie im Sachvortrag dargestellt, zu erarbeiten.

Bezüglich der Radwegtangenten sollen ebenfalls die im Sachvortrag vorgegebenen Lösungsansätze weiter verfolgt werden.

 

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Anlagen

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