ALLRIS - Vorlage

BESCHLUSSVORLAGE - 2-UMA/080/2019

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Beratungsfolge

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I. Sachvortrag:

 

veranlassung

Im Ortszentrum sind drei Bäume in einem aussichtlosen Vitalitätszustand. Diese Bäume haben die sogenannte Verticillium-Welke. Dabei handelt es sich um einen Pilz, der meist über die Wurzeln aufgenommen wird und die Leitungsbahnen der Gehölze verstopft. Aufgrund der Verstopfung kann der jeweilige Bereich des Baumes nicht mehr versorgt werden. Dies hat ein partielles Absterben von Trieb- und Kronenteile zur Folge, bis hin zur gesamten Pflanze. Die Krankheit kann durch das Bodensubstrat und durch infiziertes Arbeitswerkzeug übertragen werden. Selbst unter für den Pilz ungünstigsten Bedingungen, kann er bis zu 15 Jahre im Bodensubstrat überdauern. Leider gibt es gegen diesen Erreger keine Bekämpfungsmaßnahmen.

Die betroffenen Bäume (Abb.1: Lageplan) sind eine rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea #522), eine weißblühende Rosskastanie (Aesculus hippocastanum #531) und eine Zierkirsche (Prunus-hybrid #532). Viele verschiedene Baum-, Strauch- und Staudenarten können der Verticillium-Welke zum Opfer fallen. Aufgrund dessen ist die Auswahl der Ersatzpflanzung stark eingeschränkt.

 

DOKUMENTATION

Im Laufe des Jahres wurden mehrere Fotos der befallenen Bäume aufgenommen, um den Verlauf der Krankheit zu dokumentieren (Abb.2 bis 10). Am 03.06.19 beurteilten Frau Veit (Umweltreferat) und Frau Kunze (externe Baumsachverständige) den verschlechterten Vitalitätszustand der betroffenen Bäume und stellten einen Verticilliumbefall fest. Leider ist die Krankheit zum jetzigen Zeitpunkt soweit fortgeschritten, dass die infizierten Bäume aufgrund der Verkehrssicherheit und des Erscheinungsbildes im Ortszentrum entfernt werden müssen.

 

RESULTAT

  1. Rosskastanie, rotblühend #522 am Kugelbrunnen:

Eine Ersatzpflanzung wird stattfinden. Als geeignet erachten wir den Kuchenbaum (lat. Cercidiphyllum japonicum, Abb.11 und 12). Dieser ist nach derzeitigen wissenschaftlichen Daten unempfindlich ggü. der Verticillium-Welke. Bäume erster Ordnung erweisen sich auf diesem Standort, aufgrund des geringen Wurzelraumpotenzial als nicht geeignet. Denn diese können ihre natürliche Wuchsform nicht erreichen. Der Kuchenbaum hat im Herbst eine prachtvolle Laubfärbung und sollte mit den schwierigen Standortbedingungen zurechtkommen.


  1. Rosskastanie, weißblühend #531 im runden Staudenbeet:

Wir schlagen hier vor, hier keine Ersatzpflanzung vorzunehmen. Derzeit befindet sich unter dem Baum ein schattenverträgliches Staudenbeet. Wir würden eine Umstrukturierung in ein lichtverträglicheres Staudenbeet befürworten, dass sich der Grünflächenumgestaltung des Bürgerhauses anpasst.

 

  1. Zierkirsche #532 im Wechselflorbeet:

Auch hier wird vorgeschlagen, auf eine Baumersatzpflanzung zu verzichten. Im direkten Umfeld dieses Beetes sind genügend Bäume vorhanden, dadurch wird das Erscheinungsbildes des Bürgerplatzes nicht beeinträchtigt. Zudem ist das Beet mit Wechselfllor bepflanzt. Dieses beinhaltet im Frühjahr ein Tulpen- und Narzissenmeer und im Sommer eine bunte Mischung an durchblühenden Stauden.

 

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II. BESCHLUSS:

Der Ausschuss für Bau, Planung und Umweltschutz beschließt, den Grünpflegerischen Maßnahmen im Ortszentrum aufgrund der gegebenen und erforderlichen Baumbeseitigungen zuzustimmen.

 

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Anlagen

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