ALLRIS - Vorlage

BESCHLUSSVORLAGE - 2-BV/288/2022

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Beratungsfolge

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I. Sachvortrag:

Gegenstand der Planungskonkurrenz ist die Entwicklung einer Planung für den Neubau der Fakultät für Informatik mit ca. 10 Lehrstühlen und des Munich Data Science Institutes (MDSI). Im Erdgeschoss ist ein Bistro / Cafeteria (Kombination von Mittags- und Zwischenverpflegung als Ganztageskonzept) geplant. Das Bistro, die Ausstellungsflächen und das Auditorium mit 150 Sitzplätzen sind öffentlich zugänglich.

Das Baufeld G6 befindet sich östlich vom SAP Forschungs- und Entwicklungszentrum und südlich der Fakultät für Maschinenwesen. Es ist 5.400 m² groß.

 

Es handelt sich um ein Vergabeverfahren mit privatem Auftraggeber. Es werden 10 Büros gebeten, am Wettbewerb teilzunehmen.

 

Grundlage des Wettbewerbs für das Gebäude bildet der Masterplan Science City in der vom Stadtrat beschlossenen Fassung. Die Stadt Garching ist im Preisgericht durch den Ersten Bürgermeister vertreten.

 

Das Preisgereicht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien anwenden:

-          Qualität des städtebaulichen und freiräumlichen Konzeptes

-          Qualität des architektonischen und gestalterischen Konzepts

-          Qualität des Innenraums und der Bürokonzeption

-          Erfüllung der funktionalen Anforderungen und des Raumprogramms

-          Wirtschaftlichkeit

-          Nachhaltigkeit (Funktionalität, Umwelteigenschaften, Lebenszykluskosten)

-           

Insgesamt sind Räume mit einer Nutzfläche von ca. 8.300 m² im Neubau unterzubringen. Die beiden Nutzergruppen werden jeweils mit einem vergleichbar großen Flächenbedarf in das Gebäude einziehen.

Im Bistro / Cafeteria sollen täglich zwischen 600 800 Essen angeboten werden. Im Erdgeschoss ist Platz für ca. 200 Sitzplätze vorzusehen.

Ziel des Wettbewerbs ist es, eine qualitativ hochwertige wirtschaftliche und nachhaltige Planung mit einem zeitgemäßen Neubau zu erhalten, der auf die jeweiligen städtebaulichen, funktionalen und wirtschaftlichen Anforderungen angemessen antwortet, sich in das Gesamtbild einfügt und die Vorgaben des Masterplanes beachtet.

Das Baufeld ragt in einem Teilbereich (Nordwest) in den bereits geplanten und fixierten Platz zwischen dem Siemens und dem SAP-Gebäude rein. Dieser Bereich mit Platzausschnitt ist bei der Planung zu berücksichtigen und sensibel zu behandeln. Der Weiterführung und Integration des Grünzuges kommt einer hohen Bedeutung zu. Der Platz und seine Ausgestaltung ist fixiert und bildet die Verbindung der drei Bauten als Treffpunkt und Kommunikationsfläche mit Sitzgelegenheiten direkt vor dem Gebäude.

 

Die Terrassenflächen mit ihren ca. 150 Sitzplätzen für das Bistro sind in die westlichen Freiflächen zu integrieren.

 

Im Kapitel B 4.1 Gestaltung / Bauweise / Integration Technik ist der Anspruch an das nachhaltige Bauen beschrieben. Neben der extensiven Dachbegrünung ist auch eine PV-Anlage auf dem Dach vorzusehen. Auch Fassadenbegrünung kann hierbei ein Baustein sein.

Die Ausloberin gibt die Nutzung der TUM Fernwärme und des TUM-Stromnetzes vor. Weiterhin wird im Auslobungstext ausgeführt, dass im Entwurf zu prüfen ist, wie die Kompensation des Primärenergiebedarfs mittels eines höheren Anteils an regenerativen Energien erfolgen kann. Hierbei soll bspw. die Nutzung der Abwärme von Serverumen geprüft werden.

 

Die EWG-Fernwärmeleitung ist bereits in der Straße verlegt und liegt somit vor Ort. Die Anbindung des Gebäudes könnte über einen Hausanschluss an das Netz der EWG erfolgen. Auch der EWG-Primärenergiefaktor ist wesentlich besser. Der Anschluss an das TUM-Netz erfordert Investitionen in die Leitungsverlegung, die eingespart werden können.

Der Neubau TUM IT soll eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen erhalten. Daher sind bei der Planung und Ausführung die Nachhaltigkeitskriterien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen einzuhalten.

 

Die Stellplätze werden bis auf die Behindertenstellplätze sowie die „technischen“ Stellplätze für Wartungsfirmen / Anlieferung im Parkhaus nachgewiesen werden. Sollten mehr Behindertenstellplätze nachzuweisen sein, so werden diese auch im Parkhaus nachgewiesen. Die Anlieferung des Gebäudes soll flächensparend erfolgen. Um den Planern hierfür den notwendigen Gestaltungsfreiraum einräumen zu können, können die geplante Bäume entlang der Hans-Piloty-Straße verschoben werden.

Die Realisierung des Neubaus soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

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II. BESCHLUSS:

Der Bau, Planungs- und Umweltausschuss stimmt dem Auslobungstext für den Wettbewerb zu. Die TUM wird eindringlich gebeten, den Anschluss an die EWG für diesen Neubau und diesen Einzelfall zu prüfen.

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Anlagen

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