ALLRIS - Vorlage

BESCHLUSSVORLAGE - II-BT/312/2009

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Beratungsfolge

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I. Sachvortrag:

 

Auf der Kläranlage Garching wurde 1999 ein Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Umwandlung von Klärgas in Strom in Betrieb genommen. Seit Anfang des Jahres 2009 hat die Leistung des BHKW nach ungefähr 67.000 Betriebsstunden deutlich nachgelassen und die Betriebssicherheit ist nicht mehr gewährleistet. Bei einem Totalausfall des BHKW müsste der Strom, der jetzt vom BHKW erzeugt wird, aus dem Öffentlichen Netz bezogen und bezahlt werden.

 

Anfang 2009 wurde eine Studie zur Sanierung / Erneuerung des BHKW beim Büro Dippold & Gerold in Auftrag gegeben, die auch die Vergütungsmöglichkeiten nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) oder nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK) berücksichtigt. Bis jetzt wurde nur die Reduzierung des Stromverbrauchs durch die Eigenproduktion genutzt.

 

Die Studie schlägt vier unterschiedliche Arten der Klärgasumwandlung vor und untersucht die Wirtschaftlichkeit, der aus technischer Sicht in Frage kommenden Varianten auf Basis der dynamischen Kostenvergleichsrechnung nach den LAWA Richtlinien unter Berücksichtigung der o. g. Vergütungsmöglichkeiten.

 

Als wirtschaftlichste Varianten ergeben sich die Sanierung des bestehenden BHKW und die Erneuerung des BHKW mit 50 kW elektrischer Leistung. Bisher wurde das BHKW vom Personal auf der Kläranlage gewartet, für ein neues BHKW würde ein Wartungsvertrag abgeschlossen.

 

Um die Wirtschaftlichkeit der beiden Varianten vergleichen zu können, wurde auch für die Erneuerung des BHKW die Kosten für die Wartung durch das Betriebspersonal angesetzt, damit ergeben sich in etwa gleich hohe Kostenbarwerte für die beiden Varianten. Berücksichtigt man den ökologischen Aspekt, da das neue BHKW mit der gleichen Menge Klärgas mehr Strom erzeugt, ist der Erneuerung des BHKW gegeber der Sanierung der Vorzug zu geben.

 

Die Kosten für die Maßnahme sind nicht im Wirtschaftsplan der Stadtwerke Garching r 2009 berücksichtigt. Allerdings wurde die Abwasseranlage Garchinger See nach Aufstellung des Wirtschaftsplans in das Förderprogramm 2009 des Freistaates Bayern aufgenommen. Hier sind Zuschüsse in Höhe von rund 130.000 € brutto zugesagt, diese könnten für die Finanzierung der Erneuerung des BHKW verwendet werden.

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Der Werkausschuss beschließt, dass die Variante „Erneuerung der BHKW-Anlage bis 50 kW“ umgesetzt werden soll.

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Anlagen

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